Aussagen der Egelsbacher Parteien zum Freibad aus Anlass der Kommunalwahl

Aussagen der Egelsbacher Parteien zum Freibad aus Anlass der Kommunalwahl am 6. März 2016

CDU

Auch wenn sich die Situation um das Egelsbacher Freibad momentan etwas entspannt darstellt, ist das Thema noch lange nicht gelöst. Sollten die aktuell hohen Steuereinnahmen wieder sinken, bekommen wir erneut die seit Jahren bekannten Probleme.

Wir als CDU sprechen uns ausdrücklich für den dauerhaften Erhalt eines Egelsbacher Freibades aus. Hierzu muss allerdings endlich einmal damit begonnen werden, nach einer langfristig tragfähigen Lösung zu suchen. Das „Herumdoktern“an einzelnen Symptomen wird uns nicht wirklich weiter bringen. Wir haben das Thema in den letzten Jahren mit einigen Anträgen begleitet und werden auch zukünftig unsere Vorstellung klar und deutlich äußern.

SPD

In den Sommermonaten ist das Schwimmbad ein wesentlicher Bestandteil des Freizeitangebotes für Egelsbacher aller Altersklassen. Daher wollen wir die Zukunft des Schwimmbades nicht jährlich in Frage stellen, sondern die erforderlichen Sanierungen schrittweise durchführen.

Wir setzen uns auch künftig für den dauerhaften Erhalt unseres Schwimmbades ein – und zwar ohne „Wenn und Aber“!

BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN

Dem Schwimmbad drohte damals das Aus, weil einigen Kommunalpolitikern die Kosten zu hoch erschienen. Die GRÜNEN gehören zu den Unterstützern des Schwimmbades, die eine Schließung verhindern konnten. Doch auch wenn die Schließung heute kein Thema zu sein scheint, kann sich dies bei schlechterer Haushaltslage wieder schnell ändern. Wir GRÜNE treten heute wie damals uneingeschränkt für den Erhalt unseres Schwimmbades ein.

FDP

Der Schutzschirm setzt der Verwaltung enge Grenzen. Ab 2017 müssen wir drei Jahre einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen. Ob beim Eigenheim, dem Schwimmbad oder beim Sport, alle Investitionen müssen gut überlegt sein und aufeinander abgestimmt werden. Um die Kosten für die Bürger niedrig zu halten, gilt … das Motto: zuhören und machen was geht!

WGE

Worum geht es? Gemäß Schutzschirmvertrag sollen alle freiwiliigen Leistungen aufgegeben bzw. genau geprüft werden. Hierunter fällt auch das Egelsbacher Freibad. Bis 2016 konnte die Schließung verhindert werden, da die fehlenden finanziellen Mittel durch höhere Steuereinnahmen kompensiert werden konnten. Das kann sich zu jedem Zeitpunkt gravierend ändern und die freiwilligen Leistungen stehen wieder zur Debatte. Dann wird mit Sicherheit das Freibad wieder im Mittelpunkt der Diskussion sein.
Was ist seit der letzten Kommunalwahl passiert?

Wenig bis nichts. Alle Fraktionen und der Bürgermeister waren sich einig, vorerst das Thema Freibad nicht anzutasten und Ruhe zu halten, solange es gut geht. Das mag im ersten Moment ausreichend erscheinen und keiner beschwert sich, solange das Bad noch offen ist. Der richtige Weg ist das jedoch nicht, solange die Schließung nicht abgewendet ist. Ein kleines Zeichen wurde in der letzten Gemeindevertretung in 2015 gesetzt. Es wurde beschlossen, wieder eine neue Solaranlage zu installieren und die Sanitärräume zu renovieren. Das ist der richtige Weg und so muss es weiter gehen.
Wofür steht die WGE?

Für den dauerhaften Erhalt des Freibades Egelsbach. Für den Erhalt der gewachsenen Einrichtung an gleicher Stelle. Für eine Sanierung an den notwendigen Stellen mit den hierfür notwendigen Mitteln. Wir brauchen kein neues Freibad, kein sensationelles Erlebnisbad und vor allen Dingen keine Wohnbebauung an dieser Stelle. Seit 2008 ist von dem „Arbeitskreis Freibad Egelsbach“ eine Liste erstellt worden, die Mängel, unnötige Ausgaben und Sparmöglichkeiten aufzeigt. Es war einer der wenigen Arbeitskreise, die sich erhebliche Arbeit gemacht haben und vor allem auch Ergebnisse vorzuweisen hatten. Man könnte beiläufig sagen: Für die Katz. Nichts wurde umgesetzt. Hier wird die WGE ansetzen und mit den anderen Fraktionen der neuen Gemeindevertretung das Gespräch suchen. Egelsbach muss sich dieses Freibad leisten können, auch wenn es alles andere als kostendeckend betrieben werden kann. Dafür stehen wir.

Quellen: Die beim Schriftführer eingetroffenen Hauswurfsendungen der Parteien