Wir nehmen den Jahreswechsel wieder zum Anlass, um das alte Jahr aus der Sicht des Vorstandes des FVFE kurz Revue passieren zu lassen und einen Ausblick zu wagen.
Auch in diesem Jahr war die Arbeit des Vorstandes geprägt durch mehrfache Stellungnahmen zu Händen der politischen Entscheidungsträger. Wie Sie wissen, können Sie sich als Computernutzer jederzeit über die Arbeit des Vorstandes über unsere Webseite www.fvfe.de informieren. Dort finden Sie alle Details, insbesondere im Journal in den Berichten und Dokumenten zu den Sitzungen des Schwimmbadausschusses. Vielleicht mag der/die eine oder andere gedacht haben, dass wir uns aus der Politik heraushalten sollten. Dazu können wir nur sagen: Wir würden es gerne, wenn wir nicht die Sorge haben müssten, dass für die Zukunft des Bades nicht genügend oder das Falsche getan wird.

Sehr enttäuschend war für uns, dass es, wie wir zu spät feststellen mussten, keine vernünftige Zusammenarbeit zwischen Kreis und Gemeinde bei der Energieversorgung der neuen Sporthalle gegeben hat. Wir hatten es als selbstverständlich angenommen, dass man das Blockheizkraftwerk für die neue Sporthalle so auslegt, dass es im Sommer zur Aufheizung des Schwimmbadwassers genutzt werden kann. Als es dann soweit war, dass wir Gelder für den Anschluss aus Mitteln des FVFE bereitstellen wollten, mussten wir feststellen, dass die Abwärme des Blockheizkraftwerkes nicht einmal zu Kompensation der Nachtabkühlung im Nichtschwimmerbecken gereicht hätte.

Was die Solaranlage angeht, so will die Gemeinde einen Vergleich mit denjenigen schließen, die ihr den Schaden angerichtet haben. Hier ist unseres Wissens noch kein Ende der mit nicht unerheblichen Kosten verbundenen rechtsanwaltlichen Bemühungen in Sicht.

Einen positiven Verlauf nahm die vergangene Badesaison mit dem neuen Schwimmbadleiter Herrn Hoffmann. Die Abtrennung einer Bahn für Schwimmer und eine Wassertemperatur von fast immer 24 Grad (und manchmal mehr) haben dazu beigetragen. Wie berichtet, haben wir Ihre Mitgliedsbeiträge investiert in neues Wasserspielzeug und einen großen Sonnenschirm am Planschbecken. In Richtung der Attraktivitätssteigerung des Bades für Kinder wird von uns weiter gedacht und gehandelt.

Fast wäre dieses Jahr 2012 vergangen, ohne dass ein Beschluss der Gemeindevertretung aus dem Jahre 2009, der im Dezember 2011 noch einmal von ihr bekräftigt worden war, wiederum von der Verwaltung nicht umgesetzt wurde: Ein Beschluss, nach Wegen zu suchen den Kostendeckungsgrad für das Freibad auf 45% zu erhöhen, konkret: Den Notbrunnen am Schwimmbad für die Wasserversorgung des Bades zu nutzen und das auf Schadstoffe überprüfte Winterbeckenwasser statt in den Kanal in den Bach zu leiten. Nachdem das Rathaus unter dem scheidenden Bürgermeister Moritz keine für uns sichtbaren Tätigkeitsspuren in dieser Hinsicht hinterlassen hatte, sollte unter dem neuen Bauamtleiter Bierling und dem neuen Bürgermeister Sieling, dieser Beschluss erst in einer neuen Gesamtplanung für das Bad Berücksichtigung finden. Angesichts der Haushaltsberatungen wuchs dann aber die Einsicht, dass sich Egelsbach die Realisierung einer neuen Gesamtplanung auf absehbare Zeit auch nicht leisten kann. In einem persönlichen Gespräch des Vorstandes mit Bauamtleiter und Bürgermeister konnten wir diese davon überzeugen, dass die Erkundung der Brunnennutzung unabhängig von einer Gesamtplanung weiter voran getrieben werden kann. In einer vierköpfigen Arbeitsgruppe, in der Bauamt, Umweltamt, Schwimmbad und wir vertreten sind, wird diese Aufgabe jetzt mit einem weiteren Jahr Verspätung angegangen, um im Konsens belastbare Ergebnisse zu liefern. Bei positivem Ergebnis wird zunächst eine einmalige Wasserentnahme für eine provisorische Befüllung der Becken beim Regierungspräsidenten beantragt. Für die notwendigen Maßnahmen (Pumpversuche, Wasseruntersuchungen, Brunnenreinigung) wird der FVFE die Kosten gemäß vorliegendem Beschluss der Mitgliederversammlung übernehmen.

Wer die Redenbeiträge im Rathaus beim Beschluss der Gemeindevertretung über die Gehaltserhöhungen der Kindergärtner/innen miterlebt hat, dem wird nicht entgangen sein, dass die in der Ära Moritz aufgelaufenen Schulden der Gemeinde, das erneute Defizit des Haushaltes 2013 und der „Schutzschirm“ des Landes die kommenden Jahre in Egelsbach politisch prägen werden. Das Schwimmbad gehört zu den freiwilligen Leistungen einer Gemeinde. Zeigen Sie, dass diese Leistung Ihnen sehr viel wert ist!

Der Vorstand des FVFE wünscht allen seinen Mitgliedern und Freunden ein gutes Neues Jahr 2013!
Für den Vorstand des FVFE
Hans-Georg Knoop
1.Vorsitzender