Artikel in der Langener Zeitung „Ein paar sind gewaltig auf dem Ego-Trip“

Stellungnahme des FVFE zu dem am 20.07.2010 erschienenen Artikel in der Langener Zeitung „Ein paar sind gewaltig auf dem Ego-Trip“. Unsere Stellungnahme zu dem am Dienstag, dem 20.07. erschienen Artikel in der Langener Zeitung. „Ein paar sind gewaltig auf dem Ego-Trip“ – JA ! Aber nicht der Vorstand des Förderverein Freibad Egelsbach e.V. (FVFE)

Es ist schade, dass Herr Luley, ohne Vorankündigung in der Nacht vor Erscheinen „seines“ Artikels per E-Mail in einem Satz seine Mitarbeit aufgekündigt hat. Er war bei allen Vorstandssitzungen anwesend und es gab von ihm nie eine Gegenstimme. Da zudem in den Vorstandssitzungen jeder über absolute Redefreiheit verfügt, jede Einwendungen besprochen werden und jeder die Möglichkeit hat, seine Position überzeugend darzustellen, ist es für uns nicht nachzuvollziehen, warum in seinem Namen ein solcher Presseartikel, mit Halb- und Unwahrheiten erscheint.
Nun zu dem Zeitungsartikel:

1.Warum lässt die Information an alle Mitglieder solange auf sich warten?

Schon am 30.06. wurde in der Sondersitzung des Vorstandes beschlossen, alle Vereinsmitglieder schnellst möglich zu informieren. Jedes Vorstandsmitglied wurde aufgefordert, entsprechende Formulierungen vorzubereiten. Von dem Schriftführer, Herrn Luley, gab es keinen Beitrag.

Durch die Amtniederlegung von Vorstandsmitgliedern wurden die übrigen Vorstände von heute auf morgen mit Arbeiten konfrontiert, in die sie sich erst einarbeiten mussten und müssen. Organisatorisch ist noch einiges zu regeln, teilweise stehen dem Vorstand auch noch nicht alle Unterlagen und Informationen zur Verfügung. Die Vorstandsmitglieder des FVFE arbeiten ehrenamtlich und ohne Sekretariat. Zudem wird großen Wert darauf gelegt, dass alle Veröffentlichungen gemeinsam abgesprochen werden. Darum dauert es verständlicherweise etwas länger, fundierte Informationen zu sammeln und weiterzugeben.

In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass die Mitgliederinformation auch von anderer Seite massiv eingeschränkt wird. In Anwesenheit von Herrn Bürgermeister Moritz wurde am Freitag, dem 16.07. sowohl der Schaukasten, als auch der Briefkasten des Fördervereins, die im Freibad angebracht waren und für Mitteilungen und Kommunikation an die bzw. mit den Badegästen dienten, ohne Vorankündigung entfernt. Beide Kästen fand Herr Knoop nach Rückkehr von seiner Reise mit aufgebrochenen Schlössern, in unbrauchbarem Zustand auf seinem Gründstück wieder. Der Aushang im Schaukasten war verschwunden, der Briefkasten leer. Dies ist also nicht nur ein weiterer rechtswidriger Akt, sondern auch schwere Sachbeschädigung.

2.Warum wurde vom FVFE eine Anwaltskanzlei eingeschaltet?

Das Einschalten einer Anwaltskanzlei nach erteiltem „Freibad-Hausverbot“ wurde im Rahmen einer Vorstandssitzung in Anwesenheit von Herrn Luley ohne Gegenstimmen beschlossen. Der Vorstand sah sich den Mitgliedern des gesamten Vereins gegenüber verpflichtet diesen Weg zu wählen, damit nicht machtpolitische Willkür gegen demokratische Grundsätze verstößt.

3.„Mein Verein – mein Schwimmbad“

Der Begriff „mein“ Verein bzw. „mein“ Schwimmbad ist eine Zitierung von „unser“, der keinesfalls ein Eigentumsanspruch sondern vielmehr eine Solidaritätsaussage darstellt. Die Formulierung „Unser Schwimmbad ist schön“ ist durchaus üblich und wird nicht nur von Vorstandsmitgliedern des FVFE gebraucht.

4.Warum ist die Kommunikation zwischen FVFE und Gemeindeverwaltung gestört?

Durch die rechtswidrigen und undemokratischen Handlungen der Verwaltung hatte und hat der Vorstand keine Chancen. Von Seiten des Vorstandes wurde und wird immer wieder versucht fair umzugehen. Eine Gesprächsbereitschaft war und ist vorhanden. Zuletzt haben wir uns seit April diesen Jahres vergeblich um Gesprächstermine bemüht.

5.Warum konnte das Winter-Beckenwasser nicht in die Natur abgeleitet werden?

Von der Gemeindeverwaltung wurde ein Zeitplan für die Saison-Vorbereitungsarbeiten im Freibad erstellt. Zeitgerecht hat der 2. Vorsitzende Wasserproben für die Laboruntersuchung entnommen. Aufgrund der Terminenge wurde dies leider nicht mit dem Badpersonal abgesprochen. Trotz Zusage der Verwaltung, dass dem Winterwasser keine Zusätze zugegeben werden, stellte das Labor eine deutlich zu hohe Schadstoffbelastung fest. Die Aussage, dass versucht worden wäre das Wasser, Zitat: „in sauberen Zustand“ Zitat Ende, zu versetzen entbehrt jeglicher Grundlage. Die Proben wurden so weiter gegeben wie sie entnommen wurden.

6.Stundendifferenz der Solaranlage

Dieses Thema wurde bereits Mitte Juni zwischen Frau Kühnel und der Gemeindeverwaltung geklärt.

7.Dachsanierung

Diese Thematik wurde in einigen Vorstandssitzungen behandelt und ohne Gegenstimmen Beschlüsse mit dem Inhalt gefasst, erst das Beweissicherungsverfahren abzuwarten. Es herrscht ein schwebendes Verfahren, in dem geklärt werden soll, wer für den Schaden verantwortlich ist.
Laut Schreiben von Frau Nowak, vom 09. Juni wurde bemerkt, Zitat: „…dass das im Zuge des Rechtsstreites angestrebte Beweissicherungsverfahren zum Dach derzeit noch nicht abgeschlossen ist und die Gemeinde Egelsbach daher bis auf weiteres keinerlei Veränderungen am Dach, gleich welcher Art, vornehmen darf.“ Zitat Ende Es steht also noch gar nicht fest, wer die Reparatur bezahlen muss.
Frau Nowak hat die Zusage, dass nach Abschluss der Beweissicherung der Vorstand kurzfristig zusammentritt und über die dann notwendigen Maßnahmen berät.
Auch an diesen Sitzungen hat Herr Luley teilgenommen.

Im Übrigen geht es hier um Mittel aus der „Fleissner-Spende“. Herr Fleissner hatte seinerzeit € 250.000,- zum Erhalt des Freibades der Gemeinde gespendet. Davon wurde z. B. die Solaranlage bezahlt. Jetzt sind noch ca. € 115.000,- übrig. Durch Gemeindevertreterbeschluss hat der FVFE ein Anhörungsrecht über die Verwendung dieser Gelder.

Der Verein sieht sich der Erhaltung des Freibades verpflichtet, so verlangt es auch die Satzung und ist bestrebt die Mittelverwendung zu diesem Zweck sinn- und nutzvoll einzusetzen.

Die Gemeindevertretung verlangt die Reduzierung der Freibad-Zuschüsse. Mit den freiwilligen mehreren hundert Arbeitsstunden und den Geldzuwendungen bei den alljährlichen Frühjahrsrenovierungen leistete der Förderverein dazu einen deutlichen Beitrag. Zusätzlich flossen weitere viele tausend Euro von uns in die Förderung des Freibades. Während der Saison dann die Pflege des Rasens und der Hecken und im Herbst die Laubentsorgung. Mach summa summarum rund 40.000,- Euro – jedes Jahr. Durch Investitionen in Anlagen sind weitere Betriebskostensenkungen möglich und nötig. Hierzu möchte der Förderverein die Spendenmittel einsetzen. Bis heute ist die Verwaltung dazu nicht bereit.