Bericht des 1. Vorsitzenden Hans-Georg Knoop auf der 13. ordentlichen Mitgliederversammlung
Seit der letzten MV hat der Vorstand sechs Mal getagt. Dabei ging es neben organisatorischen und politischen Themen hauptsächlich um Investitionen ins Bad.
Zusammen mit der Gemeindeverwaltung hat der FVFE zur Saisoneröffnung des vergangenen Jahres ein Beachvolleyballfeld errichtet. Die erforderlichen Erdarbeiten und die Netzanlage hat der FVFE finanziert, insgesamt 3.200 €. Den Sand stellte die Fa. Sehring kostenlos zur Verfügung. Planung und Umsetzung hatte Hans Dieter Mix übernommen. Dafür hier nochmals vielen Dank.
Auch dem Volkssport Nummer eins, dem Fußball, wollen wir uns nicht ganz verschließen. Eine Liegewiese ist sicherlich nicht der richtige Ort für eine Arena. Auch ein Kleinfeld kommt für uns nicht in Frage. Stattdessen haben wir 2 kleine, ca. 1,2 m breite Tore angeschafft. Die können am Südostrand der Wiese, außerhalb der Grünfläche der ruhenden Gäste aufgestellt werden. Damit begrenzt man den Aktionsradius. Einen Versuch ist es jedenfalls wert. Des Weiteren wurden noch eine Anzahl Wasserspielzeuge, wie Flöße und Wippen angeschafft. Details dazu erfahren wir im Bericht der Kassenwartin.
Bei der Pflege und Wartung unserer bereitgestellten Anlagen und Geräte gibt es hier und dort noch Verbesserungsmöglichkeiten, wie immer im Leben. Mit Herrn Schwimmmeister Hofmann hatten wir viele gute Gespräche. Gemeinsam werden wir auch hier eine einvernehmliche Lösung finden.
Der jahrelange Rechtsstreit um den Schadenersatz für die Schäden an den Dächern der Gebäude durch die fehlerhafte Installation der Solaranlage und der Ersatz ihrer selbst hat ein Ende gefunden. Man hat sich in einem Vergleich auf eine Ausgleichszahlung von rund 183.000 € geeinigt. Dieses Geld steht aber nicht direkt dem Bad zur Verfügung. Es wurde dem allgemeinen Haushalt gutgeschrieben. Dafür gab es aber schon die neuen Dächer.
Uns bleibt noch der Rest der Fleissner-Spende. Er beträgt nach Angabe der Verwaltung ca.128.000 €. Zu früheren Angaben fehlen dabei ca. 4.000 €, die uns die Verwaltung bis heute nicht belegt hat. Es lohnt aber nicht, das Rathaus damit weiter zu bedrängen. Herr Sieling hat uns nämlich um die Zustimmung zu folgenden Investitionen gebeten:
Schwimmmeister Herr Hofmann möchte gern die Toiletten im Bad sanieren. Er gab an, nicht nur die maroden Armaturen sondern auch alle Fliesen und Trennwände zu erneuern und jeweils eine Behindertentoilette einzurichten. Nach einer gemeinsamen Begehung haben wir dann aber Folgendes vorgeschlagen:
Die Armaturen auszutauschen, die beiden Behindertentoiletten einzurichten und den verbleibenden Teil der Anlage so zu belassen.
Es kam aber doch anders. Die Behindertentoiletten ließen sich nicht realisieren, leider. Die Umbauten hätten ein verantwortbares Maß an Aufwand und damit an Kosten deutlich überschritten. Dafür wird gerade die gesamte Anlage modernisiert, z.B. mit wandmontierten WCs ausgestattet. Dadurch lässt sich der Bereich einfacher und gründlicher reinigen, dient also einer besseren Hygiene.
Herr Sieling bat uns um Einverständnis für den Umbau der Toiletten die Mittel aus der Fleissner-Spende zu verwenden, die 100.000 € übersteigen. Diese 100.000 € werden für eine neue Solaranlage bereitgestellt und sollen auch umgehend investiert werden. Mit unserer Zustimmung hat dann der Gemeindevorstand diese Aufteilung der verbliebenen Fleissner-Spende in die Gemeindevertretung eingebracht. Diesem Antrag wurde schon im Dezember letzten Jahres einstimmig zugestimmt. Zusätzlich werden auf Veranlassung des Rathauses im Kioskbereich die Bodenplatten erneuert. Das erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern macht das Areal auch deutlich freundlicher.
Über die zukünftige Solaranlage gab es letzte Woche schon ein Gespräch mit Herrn BGM Sieling. Herr Prestel vom Bauamt ist mit diesem Projekt betraut. Bei der Planung und Ausführung ist der FVFE beteiligt. Wir bedanken uns für dieses Angebot bei Herrn Sieling.
Zur Errichtung einer Solaranlage hören wir immer wieder auch kritische Stimmen. Es gibt auch andere Ideen, die Heizkosten des Bades zu senken; aber eben nur Ideen. Ideen sind gut, nützen aber letztlich nur, wenn aus ihnen auch reale Projekte entwickelt und diese dann verantwortlich und mit Tatkraft umgesetzt werden.
Eine thermische Solaranlage ist ein kostengünstiger Energiewandler. Die Umwelt wird nicht belastet. Sie kann schon zur nächsten Saison zur Verfügung stehen. Die Mittel stehen bereit. Damit setzt man auch ein weiteres Zeichen, das Bad dauerhaft zu erhalten. Gibt es noch andere Möglichkeiten, umgehend die Energiekosten zu senken, werden wir uns dem nicht verschließen. Aber noch einmal: Ideen allein reichen nicht.
Das Vorhaben „Neues Eigenheim“ wurde ja durch den Bürgerentscheid erst einmal um 3 Jahre vertagt. Diese Zeit sollten Rathaus und Parteien nutzen, reale, eindeutige und nachvollziehbare Vorschläge mit den dazugehörigen Kosten zu erarbeiten. Zumindest solange ist nach meiner Einschätzung der Bestand des Bades gesichert. Auch haben sich ja alle Parteien eindeutig für das Freibad ausgesprochen. Dieser Sinneswandel tut uns allen gut. Unsere nun schon 13 Jahre anhaltende Überzeugungsarbeit hat sich endlich durchgesetzt. Dennoch müssen wir dranbleiben. Meinungen ändern sich schnell, zumal deutliche Finanzmittel damit verbunden sind.
Kommen wir jetzt zur beantragten Satzungsänderung: Nach Meinung des Vorstandes sollte auch ohne FVFE das angesparte Kapital für das Freibad verbleiben. Gibt es das Bad nicht mehr, sollten die Kinder unserer Gemeinde die Nutznießer sein.
Mit dieser doch guten Aussicht für unser aller Egelsbacher Freibad schließe ich meinen Vortrag. Bitte scheuen Sie sich nicht, noch offene Fragen zu stellen.