Bericht des 1. Vorsitzenden

Im April 2017 wurde ich zum 1. Vorsitzenden des Fördervereins gewählt.

Ich bin seinerzeit angetreten, um zunächst einmal die Auflösung des Vereins, die auf der Tagesordnung stand, weil sich für dieses Amt niemand mehr gefunden hatte, zu verhindern. Dass ein Verein, wie der Förderverein auch in Zukunft dringend gebraucht wird, war und ist allen Beteiligten klar.

Ich hatte aber auch vor meiner Wahl gesagt, dass mit mir im Verein wieder Schritte unternommen werden, um den Verein sichtbar aktiv zu machen. Einen Verwalter und Abwickler wollte und will ich nicht spielen. Alles natürlich im Rahmen des für micht zeitlich erträglichen.

In den Jahren vor 2017 waren die Aktivitäten im Verein aus nachvollziehbaren Gründen etwas eingeschlafen. Mit einem seinerzeit 1. Vorsitzenden, der sich große Verdienste im Verein erworben hat, aber eben auch weitere Projekte in der Entwicklungshilfe in Afrika betreut, und einem guten Team im Vorstand hat man es jederzeit geschafft, solide die Geschäfte zu führen und war damit auch gut beschäftigt. Neue Impulse wurden aber eben nicht mehr angestoßen.  Auf der ersten konstituierenden Vorstandssitzung nach der Wahl haben wir beschlossen, dass das Projekt Homepage/Internetauftritt mit Priorität No. 1 angegangen werden muss. Der langjährige Schriftführer im Vorstand Herr Dietrich Fischer hat hier über Jahre aufgrund seines know-hows und mit Liebe für den Verein eine professionelle Website betrieben und gepflegt. Mit seinem Ausscheiden haben wir sein Projekt auf eine neue Plattform gehoben, die es in Zukunft erlaubt, kleine Änderungen selbst ein zupflegen (wordpress). Hierfür haben wir uns einer Internetagentur aus Rüsselsheim bedient, die in einem zweiten Schritt auch das Thema Datenschutz (DSGVO) angehen musste, inklusive der sicheren Einbindung von online Formularen für die Mitgliedschaft.

Selbstständig –ohne, dass Kosten hierfür entstanden sind oder entstehen- habe ich einen Facebook-Account erstellt. Hier hat der FVFE jetzt schon mehr als 400 Freunde, die im Sinne des Vereins angesprochen werden können. Damit war nach ca. 6 Monaten eine ausreichende online-Präsenz hergestellt.

Zwischendurch wurden die personellen Änderungen im Vorstand, dem Vereinsregister bekanntgemacht, ein Vorgang mit Unterschriftsbeglaubigungen und Einreichungen.

Der FVFE ist seit März 2018 erstmals in seiner Geschichte auf der Liste des OLG Frankfurt am Main für Institutionen, die Zuwendungen aus Straf- und OWi-Verfahren erhalten dürfen. Wenig überraschend ist uns noch nichts zugewendet worden, weil dies einer erheblichen Lobbyarbeit bedarf. Man muss sich bei Richtern und Staatsanwälten vorstellen. Damit dies Erfolg hat, muss man etwas übergeben können, mindestens eine professionelle Broschüre mit guten Bildern und Berichten, was man so macht. Dazu vorgedruckte Überweisungsträger und Aufkleber mit der Kontonummer. Die uns bis heute zur Verfügung stehenden Materialien sind für eine solche Broschüre völlig unzureichend. Entsprechendes Druckmaterial kann aber jetzt in Auftrag gegeben werden, da wir –man kann mit Fug und Recht sagen- einen echten Coup (!) gelandet haben. Wir haben bei dem Langener Künstler Bernd Neumann –wie Sie meine Damen und Herren alle mitbekommen haben- ein Kunstwerk in Auftrag gegeben. Entstanden ist das Wimmelbild XXL. Von der Beauftragung über die Fertigstellung hatten wir mehr als zehn Presseartikel und damit eine enorme völlig kostenlose Medienpräsenz. Herr Neumann hat, obwohl wir ihm nur ein bescheidenes Honorar bieten konnten, aufgrund seiner Verbundenheit mehrere hundert Stunden in seinem Atelier für uns gearbeitet. Sein Auftrag war: ein Bild von Egelsbach, ein Werk das die Gemeinschaft in Egelsbach zeigen soll: Identitätsstiftend und Gemeinschaftsfördernd.   

Gefolgt ist die Präsentation am 26.08.2018 in einem Festakt im Schwimmbad, wiederum mit sehr guter Pressepräsenz, Anwesenheit des Bürgermeisters und anderer Honoratioren, einschließlich zahlreicher Mitglieder des Vereins und des Künstlers mit Familie. Die Lautsprecheranlage und Mikro hat der Geschäftsmann Bernd Anthes, einiges Equipement die Cateringsparte der Metzgerei Breidert aus Langen, u. die  Getränke für den Festakt meine Kanzlei gesponsert. So konnten wir mit einem kleinen Aufwand für Flyer und Plakate bereits zahlreiche neue Mitglieder gewinnen. Die Reaktionen in der Presse und von den Bürgern waren überwältigend positiv. Hier haben wir etwas Wertvolles und Bleibendes für den Verein geschaffen. Ein Ausschnitt des Bildes ist ein spezielles T-Shirt Motiv geworden. Die Shirts können über die Homepage bestellt werden. Hier werden wir am Shirt selbst und den Bestellmöglichkeiten ggf. noch einiges optimieren lassen. An der Kerb hing das Bild im Parrehof auf der Bühne und war dort der „Ankommer“. Für nächstes Jahr hat es Martin Diehl bereits wieder gebucht. In Punkto Öffentlichkeitsarbeit war also 2018 ein super Jahr für den FVFE.  

Erstmals seit vielen Jahren haben wir mit dieser Aktion deutlich mehr neue Mitglieder gewonnen als Austritte. Bedenkt man noch, dass gegenwärtig das Bad nicht existenziell bedroht – nur in solchen Phasen hatten wir in der Vergangenheit Mitgliederzuwächse-  ist, ist das eine wirklich sehr sehr gute Nachricht. Wenn Sie meine Damen und Herren noch in anderen Vereinen sind, wissen sie wie schwer sich alle diese Vereine mit der Mitgliedergewinnung tun. Wir wollen gleichwohl kontinuierlich Mitglieder gewinnen. Das hilft uns finanziell beweglich zu bleiben, ist aber auch quasi unser Mandat ggü. der Verwaltung und ein echtes Pfund, wenn wir zukünftig Spenden sammeln wollen. Als verlässlicher großzügiger Spender hat sich wieder unser Ehrenmitglied Frau Kühnel erwiesen. Mit der Flugplatz GmbH, meiner Kanzlei und weiteren privaten Spendern, darunter Mitglieder und Nichtmitglieder haben wir aber auch neue Förderer erreicht. Hier wollen wir auch zukünftig mehr unternehmen. Auch hierfür brauchen wir Material. Große Sponsoren zu erreichen, wird auch zukünftig nicht einfach. Hier kann auch zukünftig mit vertretbarem Aufwand kein Geldregen erwartet werden. Eine Fundraisingagentur kommt gegenwärtig aus Kostengründen für uns nicht in Betracht. Für eine Zusammenarbeit für 24 Monate zahlt man ca. 7.000,00 EUR p.a.. Man bezahlt die Mailings (Druckkosten, ggf. Porto) zusätzlich und gibt ca. 15 % der eingeworbenen Gelder ab. Erfolgsgarantie gibt es natürlich keine. Ich würde das gerne professionalisieren. Man darf beim Spendensammeln keine Fehler machen. Kommen die Aufrufe unprofessionell daher, verbaut man sich vieles für die Zukunft und der Ruf leidet. Auch muss der Datenschutz beachtet werden und es muss eine kurze Reaktionszeit gewährleistet sein. Kommt eine Rückfrage, erwarten heute Unternemen, dass diese spätestens in 24 h beantwortet ist. Ich habe mit zwei etablierten regionalen Agenturen gesprochen.  Wenn jemand von Ihnen meine Damen und Herren Anregungen hat, bitte nachher bei der Aussprache melden oder eine E-mail schreiben.

Klasse wäre es, wenn unsere Mitglieder für uns Werbung machen: neue Mitglieder und Spenden. Sprechen Sie doch bitte Nachbarn und Freunde an. 20 EUR im Jahr, steuerlich absetzbar. Kinder und Enkel können beitragsfrei (!) dabei sein. Hier stärkt uns die potentiell höhere Anzahl an Mitgliedern.

Ich habe jetzt viel über das Geld gesprochen. Meine Kollegin und Kassenwartin, Frau Fritzsche, sagt Ihnen später mehr darüber, für was wir Beiträge und Spenden ausgegeben haben. Wo es Sinn macht, sind wir sehr sparsam: Einladungen für heute habe ich im Büro ausgedruckt, Einladungen umweltfreundlich mit dem Rad ausgefahren hat mein Kollege Herr Mix. Eingetütet, Adressaufkleber in Heimarbeit durch Familie Vinson. Für eine Versammlung wie heute kann man ohne weiteres EUR 2.000,00 ausgeben. Bei uns keine 20 EUR.

Was war im Schwimmbad los? Rekordsommer von Mai bis September.

Wir hatten leider zweimal eine Schließung von Plansch- und Nichtschwimmerbecken wegen eines Bakteriums. Hierzu, zu den Konsequenzen hieraus und allgemein zu Investitionen möchte ich unseren Bürgermeister zu Wort kommen lassen. Er ist bedauerlicherweise verhindert und hat mich gebeten, sein Grußwort zu verlesen. […]