Grußwort zum Jahreswechsel 2011/2012 an die Mitglieder und Freunde des FVFE

Wir nehmen den Jahreswechsel zum Anlass, um das alte Jahr aus der Sicht des Vorstandes des FVFE noch einmal kurz Revue passieren zu lassen und einen Ausblick zu wagen.

Durch die Mitgliederversammlung mit der Neuwahl eines Vorstandes am 5. April wurde der auf der Kippe stehende Fortbestand des Vereins gesichert. Ein Neuanfang auf der politischen Ebene schien mit dem Ergebnis der Kommunalwahl im Frühjahr möglich.

Für den FVFE-Vorstand galt es zunächst, die verloren gegangene EDV-Basis der Mitgliederverwaltung und die Website des Vereins www.fvfe.de wieder aufzubauen. Dies ist gelungen und die Einforderung der Mitgliedsbeiträge 2011 fast abgeschlossen. Um Kosten und Zeit zu sparen, hat sich unsere Information an die Mitglieder bisher beschränken müssen auf Rundmail und Verweis auf unsere Website. Die nicht ans Internet Angeschlossenen haben wir durch möglichst viele Aushänge im Schaukasten im Schwimmbad und an der Ernst-Ludwigstr. 25 zu erreichen versucht.

Unsere Website enthält insbesondere im Journalteil nicht nur eine Dokumentation der jüngsten, sondern auch der zurückliegenden und z.T. noch Einfluss habenden Ereignisse. Der Rechtsstreit der Gemeinde wegen der im Zusammenhang mit der Installation der Solaranlage undicht gewordenen Dachhaut der Schwimmbadgebäude ist noch immer nicht entschieden. Es ist also weiterhin unklar, ob die Gemeinde einen großen Teil der Fleißnerspende in den Sand gesetzt hat oder ob und wann die teure Solaranlage wieder in Betrieb gehen kann. Der amtierende Bürgermeister Moritz blieb bislang, politisch folgenlos, untätig, einen auch durch den FVFE gut vorbereiteten Beschluss der Gemeindevertretung vom Mai 2009 zur Kosteneinsparung im Freibad umzusetzen. Die neu gewählten Gemeindevertreter verständigten sich auf die Einrichtung eines speziell dem Thema Schwimmbad gewidmeten Ausschusses. Es dauerte aber bis Ende November 2011, bis dieser inhaltlich in die Gänge kam. Man wird sehen, ob der bis fast zur Jahresmitte 2012 noch amtierende Bürgermeister mit seinem Gemeindevorstand sich um die Beratungsergebnisse dort kümmert. Es ist unklar, was noch vor dem Saisonbeginn für die Badegäste wirksam werden kann, abgesehen von der Fertigstellung der Dachsanierung der Gebäude.

Ein Antrag der Grünen auf Anschluss des Blockheizkraftwerkes (BHKW) der neuen Schulsporthalle an die Schwimmbadheizung wurde von den anderen Parteien im Schwimmbadausschuss auf die Beratungsrunde im Januar/Februar 2012 vertagt, ein Thema, was eigentlich schon längst zur Realisierung hätte freigegeben werden können oder sollen. Stattdessen will man offenbar die eigene Entschlussunfähigkeit oder die mangelnde Vertrautheit mit der Materie durch erneute Geldausgaben für am Ende nicht realisierbare Planungen für eine Gesamtsanierung kaschieren. Angesichts der vom Gemeindeparlament beschlossenen hohen Summen für andere Gemeindevorhaben und angesichts des defizitären Haushaltes steht alles unter dem Vorbehalt der Finanzierbarkeit. Die Reste der Fleißnerspende und die noch vorhandenen Mittel des Vereins sollten eigentlich für die Realisierung der Einsparbeschlüsse des Jahres 2009 und für den Anschluss des BHKW reichen.

Wie Sie sehen, ist ein „Durchbruch“ in Sachen Schwimmbad noch nicht erreicht, und der könnte auch so aussehen, dass die Parteien, die das Bad schon zweimal schließen wollten, sich erneut zu dieser Position glauben bekennen zu müssen. Es kommt sicher auch auf den Ausgang der Bürgermeisterwahlen an, und hier hat bisher leider nur ein Kandidat eine vorbehaltlose, klare Position bezogen.

Vielleicht wünscht sich das eine oder andere Vereinsmitglied weniger Konfrontation mit denen, die das Sagen haben, aber wenn Sie die Vereinsgeschichte bedenken und die Ereignisse und Nichtereignisse dieses Jahres, sehen wir noch keinen verlässlichen Anlass zu einer Entwarnung in Sachen Schwimmbadzukunft.

Halten Sie dem Förderverein die Treue und zeigen Sie ihre Solidarität mit dem Verein, auch gegenüber allen „uneigennützigen“ Versuchen, den Verein für überflüssig zu erklären, wenn er sich nicht auf die Aufgaben von Badhilfspersonal beschränkt! Er hat sich nicht nur den Erhalt des Bades, sondern auch dauerhafte Kostensenkung beim und Qualitätsverbesserung im Freibad auf die Fahnen geschrieben. Ihr Beitrag dazu ist notwendig, willkommen und soll gut angelegt sein!

Der Vorstand des FVFE wünscht allen seinen Mitgliedern und Freunden ein gutes Neues Jahr 2012!

Für den Vorstand des FVFE
Hans-Georg Knoop
1. Vorsitzender

1. Januar 2012