Ein Nachwort zum Grußwort an die Mitglieder und Freunde des FVFE zum Jahreswechsel 2011/2012

Es ist erfreulich festzustellen, dass alle Bürgermeisterkandidaten sich explizit zum Erhalt des Bades bekennen. Die Frage bleibt dann, wie das Ziel erreicht werden kann und wie dauerhaft dieses Bekenntnis aufrecht erhalten wird.

Auch Rudi Moritz hat gesagt, mit ihm werde das Bad garantiert erhalten, es gibt das Freibad ja auch noch. Aber unser Bürgermeister hat alles unterlassen und alle Vorschläge ignoriert, welche die Kosten des Bades senken können. Und nicht nur das: Er hat sogar den Beschluss der Gemeindevertretung vom Mai 2009 zur Kosteneinsparung im Freibad nicht umgesetzt. Alle Parteien und die Mitglieder des Gemeindevorstands, in dem alle Parteien außer den Grünen vertreten waren, haben diesem Nichtstun zugeschaut. Der Verein wurde 2010 mit einer unsäglichen Hausverbotsposse seitens des Gemeindevorstandes fast in die Knie gezwungen. Jetzt wurde der alte Beschluss der Gemeindevertretung, den der Förderverein maßgeblich mit vorbereitet hatte, nach zweieinhalb Jahren von allen Parteien wieder bekräftigt und als neue Weisheit von den Bürgermeisterkandidaten auf den Schild gehoben.

Das wollen wir positiv sehen. Sorgen macht uns jedoch, was wir in unserer Besprechung der zweiten Sitzung des Schwimmbadausschusses ausführlicher dargestellt haben. Sie finden das unter dem Datum 28. November 2011 im Journal unserer Website www.fvfe.de. Alle Parteien scheinen zu glauben, es müsse für das Freibad noch einmal in eine neue Planungsphase für eine Generalsanierung eingetreten werden. Dafür hat man in der Vergangenheit schon mehrfach viel Geld ausgegeben und geschehen ist danach ein jedes Mal fast nichts, das der Planung entsprach. Nur die CDU wollte dafür geschätzte 50.000 € jetzt wieder einsetzen. Die anderen meinten, sie könnten „Entwürfe für eine umfassende Sanierung“ erst einmal kostenlos bekommen. Hoffentlich bleibt es dabei.

Die nächste Stunde der Wahrheit wird mit dem noch ausstehenden Gemeindehaushalt 2012 kommen. Im Haushaltssicherungskonzept 2011 hieß es lapidar und ohne weitere Absichtserklärungen mit den Stimmen aller Parteien (außer den Grünen): „Trotz aller Anstrengungen ist ein Kostendeckungsgrad von 45% nicht zu erreichen. Das Freibad wäre somit zu schließen.“ Was wird man dazu nun in das Haushaltsicherungskonzept 2012 hineinschreiben wollen und können? Zur Realisierung einer umfassenden Sanierung bräuchte man wohl ein neues Konjunkturprogramm der Bundesregierung.

Der Vorstand des FVFE ist der Meinung, dass selbst bei einer Kostensenkung die Qualität des Freibades verbessert werden kann. Wir plädieren dafür, die Restmittel der Fleißnerspende nicht nur für die lange schon aufgezeigten Kosteneinsparungen einzusetzen, sondern sind auch bereit, letzte Vereinsmittel in Höhe von 30.000 € dazu zu geben, wenn der überfällige Nachweis der Wirtschaftlichkeit der Einbindung der Abwärme des Blockheizkraftwerkes der neuen Sporthalle in die Schwimmbadheizung vorgelegt und der Anschluss beschlossen wird.

Für den Vorstand des FVFE: Hans-Georg Knoop, 1. Vorsitzender