Anstelle des ausführlichen Protokolls der 9. Mitgliederversammlung soll an dieser Stelle eine Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse erfolgen. Der am Beginn der Versammlung gegebene Tätigkeitsbericht des 1. Vorsitzenden wird in einem eigenen vorhergehenden Journalbeitrag wiedergegeben mit gleichem Datum. Für das Einladungsschreiben zur Versammlung verweisen wir auf den Eintrag unter Termine.
Anwesend waren 37 Mitglieder und 2 Gäste. Nach dem Bericht des 1. Vorsitzenden gab es Nachfragen zum Verhältnis des FVFE zum DLRG und zum neu gewählten Bürgermeister. Dies wurde jeweils von der anwesenden Vorsitzenden der Ortsgruppe des DLRG, Frau Heike Zimmermann, und von Herrn Sieling freundlich beantwortet.
Der von der stellvertretenden Kassenwartin Siglinde Vinzenz vorgetragene Kassenbericht weist zum Jahresende 2011 ein Guthaben von 33.906,79 € aus. Die Kassenprüfer, Frau Elisabeth Branke und (in Abwesenheit) Herr Heinz Becker empfahlen die Entlastung, die dann von der Versammlung ebenso wie für den Vorstand einstimmig erteilt wurde.
Die erforderliche Nachwahl für die Kassenwartin, die nach erfolgter Wahl vor einem Jahr ihr Amt aus persönlichen Gründen schließlich nicht übernommen hatte, musste mangels Kandidaten entfallen. Ebenso die Nachwahl von weiteren Beisitzern. Dieser Tagesordnungspunkt war zu Beginn zusätzlich in die TO auf Betreiben des Vorstandes in Hinblick auf die vorliegenden Anträge der Mitglieder (s.u.) aufgenommen worden.
Herr Heinz Becker wurde in Abwesenheit und vorbehaltlich seiner persönlich gegebenen Zustimmung für weitere zwei Jahre als zweiter Kassenprüfer gewählt.
Die beantragten Satzungsänderungen zur Einführung der Ehrenmitgliedschaft wurde einstimmig ohne Gegenstimmen bei zwei Enthaltungen angenommen. Auf Vorschlag von Werner Fritzsche wurde Frau Siegrid Kühnel zum ersten Ehrenmitglied des FVFE gewählt (siehe Foto!).
Frau Kühnel hatte zwei Anträge zur Befassung durch die Mitgliederversammlung eingereicht. Sie stellte diese selbst der Versammlung vor.
Zum ersten Antrag: „Man“ solle das im Vorstand 2010 nicht zu Ende geführte Thema Mitgliedschaft von Kindern und Jugendlichen im FVFE wieder aufgreifen. Es war gedacht an eine Werbung und Beitragsfreistellung von Kindern und Jugendlichen als Mitgliedern.
Es wird aus der Versammlung auf die Problematik der Abgrenzung zur Kinder- und Jugendarbeit des DLRG hingewiesen. In der Versammlung wird auch vorgeschlagen, entsprechend gleich einen Beschluss zur Beitragsfreiheit zu fassen, da ja nach der Satzung die Mitgliedschaft von Kindern und Jugendlichen bereits möglich ist. Dem wird entgegengehalten, dass a) ein solcher Beschluss nicht beantragt war, b) dazu eine Satzungsänderung vorzubereiten wäre und c) (falls man die Notwendigkeit einer Satzungsänderung verneine) die beschlossene Tagesordnung keinen Punkt Festsetzung des Mitgliedsbetrages vorsehe. Das Ergebnis der Diskussion war: Mit dem Antrag wurde beschlossen, dass sich der Vorstand mit dem Thema zu befassen habe. Die Wortbeiträge dazu zeigten allerdings ein positives Votum für eine Betragsfreiheit von Kindern und Jugendlichen.
Zum 2. Antrag: Die Versammlung solle diskutieren, wie die seit 2010 verloren gegangenen Mitglieder wieder gewonnen und neue Mitglieder geworben werden könnten, ferner, wie der Meinung, der Förderverein werde nicht mehr gebraucht, entgegengetreten werden könne.
Von Seiten des Vorstandes wird darauf hingewiesen, dass die Ursachen der Austritte nur teilweise bekannt seien, ein Teil sei wegzugs- oder altersbedingt, auch habe der wetterbedingte drastische Einbruch der Anzahlen Badbesucher in 2011 (von ca. 120.000 in 2010 auf ca. 85.000 in 2011) sicher dazu geführt, dass mancher in 2011 das Bad gar nicht oder selten betreten habe und dadurch die Bindung an Bad und Förderverein gelitten habe. Seit den unsäglichen Ereignissen des Sommers 2010 ist der Förderverein aber auch mit der negativen Mundpropaganda derer konfrontiert, die ein Interesse daran haben, dass der Förderverein bestenfalls als abrufbereite Putztruppe im Bad fungiert und sich jeglicher Meinung zur Verwaltungspraxis und Badpolitik enthält. Der Vorstand weist auch darauf hin, dass durch die vielen Rücktritte aus dem vorherigen Vorstand, die in 2011 den Weiterbestand des Vereins gefährdeten, dem Vorstand Arbeitskapazität entzogen wurde, die jetzt fehlt. Die notwendige Konsolidierung der zurückgelassenen Vorstandobliegenheiten (EDV-gestützte Mitgliederverwaltung, Erneuerung des Webauftritts) ließen keinen Raum mehr für auch sehr wünschenswerte Öffentlichkeitsarbeit wie Infotische zur Mitgliederwerbung, Auftritt beim Adventsmarkt oder Veranstaltungen im Bad. Dafür benötige der Vorstand die verloren gegangenen Talente. Die ergebnislose Suche nach einer Kassiererin und weiteren Beisitzern in dieser Versammlung sei in dieser Hinsicht kein ermutigender Beitrag im Sinne der Intention des gestellten Antrages.
Zu dem Tagesordnungspunkt „Perspektiven künftiger Arbeit“ war folgendes zu sagen: Die Aufgaben des FVFE, wie sie der gegenwärtige Vorstand sieht, sind auf unserer Website unter „Unserer Ziele – Manifest 2011“ dargestellt. Im Bericht des Vorsitzenden und in der Diskussion dazu und zu den Anträgen von Frau Kühnle wurden die aktuellen Bezüge noch einmal hergestellt. Herr Fritzsche (1. Beigeordneter im Gemeindevorstand) hatte in der Diskussion mitgeteilt, dass der Gemeindevorstand den vorgelegten Entwurf für das Haushaltssicherungskonzept 2012 in Bezug auf das Freibad dahin gehend abgeändert hat, dass keine Erhöhung der Eintrittspreise, sondern eine Senkung der Betriebskosten beim Wasser und Abwasser vorgenommen wird. Dies ist das langjährig und bisher vergeblich verfolgte Ziel des FVFE, dem wir uns weiterhin zu widmen haben; Informationsquelle und Forum dazu ist derzeit allerdings nur der Schwimmbadausschuss.
Zum Tagesordnungspunkt „Beratung und Genehmigung des Jahresetats 2012“ machte der Vorsitzende folgende Ausführungen: Die für 2011 für die gemeindlichen Projekte Brunnenwassernutzung und Beckenwinterwasserableitung vorgesehenen Gelder in Höhe bis zu 30.000 € konnten nicht ausgegeben werden, da die Gemeinde dieses bereits im Mai 2009 beschlossene Vorhaben auch nicht in 2011 realisiert hat. Der Stand des Ende 2011 erneut von der Gemeindevertretung beschlossenen Projektes ist derzeit unklar. Die zwischenzeitlich angedachte Verwendung der Gelder für den Anschluss des Blockheizkraftwerkes der neuen Sporthalle kam nach fachlicher Prüfung des Vorhabens auch nicht in Betracht. Die Gelder stehen also nach wie vor für den gebilligten Zweck zur Verfügung. Zusätzlich beabsichtigt der Vorstand noch für die Saison 2012 einen teilweisen Ersatz für die von dem Schwimmmeister(n) wegen Beschädigung oder Verschmutzung aus dem Verkehr gezogenen Spielgeräte, die einmal auf Kosten des Vereins von der Gemeinde beschafft worden waren. Von den Schwimmmeistern wurde ferner um die Beschaffung einer Spielpumpe für das Planschbecken und von Beschattungsvorrichtungen, also Sonnensegel oder Schirme, rund ums Planschbecken gebeten. Der Vorstand beantragt, Gelder in Höhe bis zu 6.000 € für die genannten Maßnahmen bereitzustellen. Die Versammlung stimmt dem zu.
Zum Schluss der Versammlung zeigte Dietrich Fischer in einer Powerpoint-Präsentation in Auszügen die vor 40 Jahren vom Gemeindevorstand zur Baderöffnung erstellte Broschüre „Schwimmbad Egelsbach – für die Zukunft erbaut“. Sie ist auch auf dieser Website unter „Vor 40 Jahren“ zu finden.
Dietrich Fischer
20.05.12