An Herrn Bürgermeister Moritz
und die Mitglieder des
Gemeindevorstandes
Freiherr-vom-Stein-Str. 13
63329 Egelsbach
Egelsbach, 12.04.2012
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren des Gemeindevorstandes,
am 4. April 20012 haben Sie mich angerufen und mich gefragt, welche Arbeiten Mitglieder des Fördervereins in der kommenden Saison im Schwimmbad ggf. ausführen wollen. Ich habe geantwortet, dass wir dies in der nächsten Vorstandssitzung besprechen werden.
Als Antwort darf ich Ihnen folgendes übermitteln:
1.Unser Brief vom 11. Januar 2012 an Sie geht auf diese ihre Frage zum zweiten Mal ein. Unser Brief wurde von Ihnen noch nicht beantwortet. Wir warten darauf.
2.In Ihrer mit dem Datum 22. November 2011 versehenen Beantwortung unseres Fragenkataloges vom September 2011 geht insbesondere aus Ihrer Antwort zur Frage 9 hervor, dass der Gemeindevorstand von uns lediglich Beiträge zur Pflege des Bades erwartet, die in der Regel Aufgabe des Badpersonals oder des Bauhofes sind. Dazu haben wir in unserem Antwortschreiben vom 11. Januar 2012 auf Seite 2 zwei Fragen gestellt, auf die wir Sie bitten, besonders einzugehen. Die beiden Fragen lauten:
a)In welchem Ausmaß werden durch Hilfsarbeiten des Vereins Arbeitsplätze oder Arbeitsverhältnisse gefährdet oder reduziert?
b)Werden durch Hilfsarbeiten des Vereins Arbeiten getätigt, die vom ganzjährig beschäftigten Badpersonal eigentlich auszuführen sind, sei es nun bereits laut den geltenden Arbeitsverträgen oder sei es, weil dies ggf. auch in anderen Bädern üblich ist.
Wie Sie wissen, haben wir solche Arbeiten in der Vergangenheit mehr als sechs Jahre lang durchgeführt und den Gemeindehaushalt damit entlastet, bis wir durch Sie es Bades verwiesen wurden. Alle unsere wesentlichen Vorschläge jedoch, Kosten im Bad durch strukturelle Maßnahmen einzusparen, wurden jedoch vom Gemeindevorstand bisher nicht umgesetzt. Wie kann man von meist älteren Bürgern erwarten, dass Sie ehrenamtliche Leistungen durch körperliche Arbeit für die Gemeinde erbringen, wenn an anderer Stelle dauerhafte Potentiale zur Kosteneinsparung beim gleichen Objekt von den Verantwortlichen ganz außer Acht gelassen werden?
3.Die Zusage, die Sie uns mit Ihrer Antwort vom 22.11.11 zur Frage 11 gegeben haben, konnten oder wollten Sie offenbar nicht einhalten. Wir erwarten dazu Aufklärung von Ihnen, denn damit werden auch erhebliche Teile des im Dezember 2011 erneut bekräftigten Kosteneinsparungsbeschlusses der Gemeindevertretung vom Mai 2009 fragwürdig. Es geht hier um die Möglichkeit, das Beckenwasser aller Becken nach dem Winter in den Vorfluter einzuleiten, um Abwassergebühren zu sparen. Hier der Text unserer Frage 11 und Ihre Antwort:
Wurde das Badpersonal noch einmal angewiesen, kein Puripool ins Beckenwasser zur Überwinterung 2011/2012 zu geben? Ist beabsichtigt, das Beckenwasser vor Saisonanfang 2012 in den Vorfluter zu leiten und entsprechende Erstattung der Abwassergebühren zu erreichen?
Antwort zu Frage 11: Ja, das wurde angeordnet. Das Beckenwasser wird 2012 in den Vorfluter geleitet. Es ist für die Zukunft jedoch kostenmäßig zu vergleichen, ob 1. Abwassergebühreneinsparungen günstiger sind oder 2. Die Algenbildung, Fliesenschäden und der Mehraufwand an Reinigungsarbeiten mehr Kosten verursachen.
Auf unser Angebot vom 11. Januar 2012, die Gemeinde bei der Umsetzung des neuerlich von der Gemeindevertretung bekräftigten Beschlusses zur Kosteneinsparung vom Mai 2009 zu unterstützen, sind Sie bisher leider nicht eingegangen.
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Georg Knoop
1. Vorsitzender des FVFE
12. April 2012