An Herrn
Bürgermeister Moritz
und die Mitglieder des Gemeindevorstandes
Freiherr-vom-Stein-Str. 13
63329 Egelsbach
Egelsbach, 11.01.2012
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren des Gemeindevorstandes,
wir bedanken uns für die guten Wünsche zum Jahr 2012 und die Versicherung, das Bad tatkräftig und unbefristet erhalten zu wollen. Leider ist es aber so, das wissen Sie sicher auch, dass die erfolgte oder in Arbeit befindliche notwendige Dachsanierung allein nicht ausreichen kann, um eine Aufsichtsbehörde davon zu überzeugen, dass steigende jährliche gemeindliche Zuschüsse zum Freibad noch tolerierbar sind bei einem längerfristig stark defizitären Haushalt.
Mit Schreiben vom 06.01.2012, eingetroffen bei uns am 10.01.12, fragen Sie an, ob der Förderverein entsprechend dem Punkt 2. e) des neuerlich von der Gemeindevertretung bekräftigten Beschluss vom 20.05.2009 bereit wäre, die Bauhofdienste im Freibad gemeinsam mit den Schwimmmeistern zu übernehmen.
Dazu verweisen wir zunächst auf unser Schreiben vom 10. Mai 2011 an den neuen Gemeindevorstand. Hier verneinen wir die von Ihnen mit Schreiben vom 11. April 2011 gestellte Frage: Gibt es auch in Zukunft Mitglieder des Vereins, die bei Arbeiten im Freibad behilflich sind? Dieses wären Rasen pflegen, Heckenschnitt, Anstreicharbeiten und ähnliche andere Arbeit, jeweils in Abstimmung mit dem Leiter des Freibades, Herrn Renato Ribic, bzw. seinem Vertreter.
Trotz der von Ihnen, Herr Bürgermeister, mittlerweile erfolgten Entschuldigung für die Ereignisse des Jahres 2010 ist es uns immer noch leider nicht möglich, eine hinreichende Zahl von Vereinsmitgliedern für derartige Arbeiten zu motivieren, zumal auch Herr Ribic uns unmissverständlich mündlich erklärt hat, er brauche den Förderverein nicht.
Wir hoffen, dass mit einem neuen Schwimmmeister sich auch ein neues Klima einstellt, in dem eine normale Kooperation wieder möglich ist. Selbst dann möchten wir auch folgende Fragen diskutiert und beantwortet wissen:
a)In welchem Ausmaß werden durch Hilfsarbeiten des Vereins Arbeitsplätze oder Arbeitsverhältnisse gefährdet oder reduziert?
b)b) Werden durch Hilfsarbeiten des Vereins Arbeiten getätigt, die vom ganzjährig beschäftigten Badpersonal eigentlich auszuführen sind, sei es nun bereits laut den geltenden Arbeitsverträgen oder sei es, weil dies ggf. auch in anderen Bädern üblich ist.
Wir sind erfreut, dass der Beschluss von 2009 nun in Arbeit ist. Auf Grund der Vorarbeiten, die wir dazu geleistet haben, bieten wir Ihnen unsere begleitende beratende, aktive Unterstützung bei der Umsetzung des Beschlusses an. Unser Bestreben dabei ist, dass die Restmittel der Fleißnerspende so sparsam wie möglich verwendet werden. Unter dieser Voraussetzung sind wir auch bereit, Restmittel des Vereins einzusetzen. Wenn Sie auf diese Weise die Zusammenarbeit mit dem Förderverein auf eine neue Grundlage stellen wollen, erwarten wir Ihr Gesprächsangebot dazu.
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Georg Knoop
1. Vorsitzender des FVFE