Unsere Stellungnahme zu einem Antragsentwurf des „Allparteien-Lenkungsausschusses“ des Schwimmbadausschusses

07.11.2011 / Unsere Empfehlungen an den Schwimmbadausschuss:

Insbesondere aufgrund der prekären Haushaltslage sollten sich die Investitionen auf die vorhandenen Spendenmittel beschränken bzw. durch einen Kredit getätigt werden, der durch erhöhte Einnahmen im Freibad finanziert wird.Aus der Fleissner-Spende stehen laut Verwaltung noch ca. 135.000,–€ zur Verfügung.

Der FVFE verfügt über ca. 30.000,–€.

Ein Kommunalkredit über z.B. 150.000,–€ kostet per anno ca. 5.000,–€. Dieser Betrag sollte bei ca. 100.000 Besuchern durch eine Eintrittsgelderhöhung möglich sein, zumal diese sich im Cent-Bereich auswirken wird.

Ich bin davon überzeugt, dass durch Information der Öffentlichkeit über den Sachstand des Bades und der Gemeindlichen Finanzen und unsere Lösungsvorschläge für das Freibad sich hier eine breite Unterstützung findet.

Stellungnahme des Vorstands des FVE zum
„Gemeinsamen Antrag „Freibad 01““ o. Datum Oktober 2011 von
B90/Die Grünen – SPD – CDU – WGE – FDP

Der gesamte Vorstand FVFE spricht sich vehement gegen die Aufnahme des Punktes 4 des o.g. Antrags aus, der da lautet:

4.Der Gemeindevorstand wird aufgefordert, Planungsangebote einzuholen, die zum Ziel haben, eine komplette Sanierung des Freibades bis zum Saisonstart 2014 durchzuführen.

Wir begründen dies wie folgt:

1.Mit diesem Punkt 4 des o.g. überparteilichen Antrages an den Gemeindevorstand wird der Gemeindevorstand aufgefordert, die kostspielige und regelmäßig folgenlose Tradition der Gutachtenerstellung zum Freibad fortzusetzen. Eine Komplettsanierung oder auch nur eine Sanierung des Freibades, die den Namen verdient, sollte erst dann detailliert beplant werden, wenn begründete Aussicht auf eine finanzielle Realisierbarkeit besteht. Die Grundlagen für eine Sanierung sind durch frühere Gutachten bereits bekannt.

2.Alternativ sind die bekannten Schritte zur Kosteneinsparung und Qualitätsverbesserung (vordringlich hierbei: Temperaturerhöhung im Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken!) im Freibad zu realisieren. Dazu gehören unseres Erachtens vorrangig, etwa in dieser Prioritätenfolge, die folgenden Maßnahmen:

a) Fertigstellung der Erneuerung der Dächer der Freibadgebäude.

b) Anschluss der Wärmeversorgung des Freibades an das Blockheizkraftwerk der Sporthalle.

c) Sanierung des Notbrunnens.

d) Nutzung des Brunnenwassers für die Frischwasserversorgung des Freibades.

e) Einbau eines Abwasserzählers im Freibad. Dieser ist notwendig, um die Quantität der möglichen Abwassereinsparungen (Beckenentleerung, Regenwasserableitung, Verdunstungs- und Wasseraustragsmengen) objektiv nachzuweisen. Dadurch werden schwierige Verhandlungen mit dem Abwasserverband überflüssig.

f) Bau des Abwasserkanales zum Vorfluter und maximal möglicher Anschluss der Regenwasserentwässerung. Es ist zu prüfen, ob die folgenden Maßnahmen g) und h) vorrangig zu behandeln sind, solange für das Abpumpen und Ableiten des Beckenwassers vor Saisonbeginn aus Kostengründen das bisherige Provisorium mit Feuerwehrschläuchen noch benutzt werden kann/muss.

g) Installierung einer Photovoltaikanlage auf Dächern von Freibadgebäuden, um die großen Stromkosten des Freibads zu senken. Dies anstelle des Angebotes der Fa. Klingenberger vom 20.09.11.

h) Ggf. zusätzlich zu d) Installierung von Moduln zur Warmwasserbereitung (Thermische Solaranlage).

Für den Vorstand des FVFE:
Hans-Georg Knoop
1. Vorsitzender